Wenn es Gott gibt, warum gibt es Leid? – Versuch einer Antwort in 5 Schritten

Wenn es Gott gibt, warum gibt es Leid? – Versuch einer Antwort in 5 Schritten

Warum gibt es Leiden in der Welt? Warum gibt es Kriege und so viel Böses?
Wenn Gott gut ist, warum sterben dann Babys?

Das ist eine der ältesten Fragen in der christlichen Theologie überhaupt.
Ich fand sie schon in der Schule interessant – und neulich kam sie wieder auf, als ich mit meiner Mutter gesprochen habe. Ich habe ihr erzählt, wie das Kind eines Bekannten gesund auf die Welt kam, nachdem die Gemeinde monatelang jeden Tag für es gebetet hatte.

Meine Mutter sagte: „Du meinst doch nicht allen Ernstes, dass das passiert ist, weil die gebetet haben?! Du glaubst doch nicht, dass Gott sich um so kleine Dinge kümmert!?“

Früher hätte ich ihr zugestimmt. Ich dachte auch, dass Gott sich nicht um alles kümmert.

Aber heute denke ich: Wenn Gott sich nicht um alles kümmert – wenn ihm Dinge nicht wichtig sind, die dir wichtig sind, wie das Leben deines Kindes – was ist das dann für ein Gott?

Daraufhin sagte meine Mutter: „Aber wenn Gott so toll ist und alles kann – warum gibt es dann so viel Leid in der Welt? Warum sterben unschuldige Säuglinge?“

Und genau darum geht es in dieser Folge.
(Um die Frage „Kümmert sich Gott um Kleinigkeiten?“ wird es in einer weiteren Episode gehen. 🤗)

1. Dass du etwas als gut oder schlecht bewerten kannst, deutet auf Gott hin

Du denkst, weil es Böses, Schlechtes oder Leiden in der Welt gibt, kann es keinen guten und allmächtigen Gott geben.

Das Gegenteil ist der Fall.

Denn woher hast du sonst den Maßstab, um zu bewerten, ob etwas gut oder böse ist?

Wenn meine Mutter sagt: „Wenn Gott so gut ist, warum ist die Welt dann so schlecht?“, dann wendet sie einen Maßstab von Gut und Böse an, der nicht aus ihr selbst kommt:

  • Menschen haben ein inneres Empfinden für Gut und Böse
    – unabhängig von Kultur, Religion oder Erziehung
    – zum Beispiel Gerechtigkeit, Mitgefühl, Schutz von Schwachen
    → dieses moralische Grundgefühl ist erstaunlich universell
  • Ein objektiver Maßstab kommt nicht aus dem Menschen selbst
    – sonst wäre Moral reine Meinung oder Konvention
    – ist sie aber nicht, sondern universell
    – was wir als „Gewissen“ wahrnehmen, kommt nicht von uns selbst, ist nicht individuell, sondern kommt von außen
    = es gibt einen festen Maßstab für Gut und Böse
  • Dieser Maßstab muss von außerhalb des Menschen kommen
    – Naturgesetze erklären nur, was ist – nicht, was sein soll
    – Evolution erklärt Überleben, aber nicht moralische Pflichten
    → ein moralisches Gesetz weist auf einen moralischen Gesetzgeber

Das habe ich selbst in meinem Studium erlebt:
Philosophie versucht, Moral ohne Gott zu begründen, stößt aber überraschend schnell an Grenzen. Ohne objektive Grundlage, ohne Gott bleibt Moral relativ.

Christliche Sicht:

  • 1 Mose 1,27: Der Mensch ist im Bild Gottes geschaffen,
  • Gott ist Quelle des Guten.
  • Der Mensch ist zu moralischem Denken fähig.
  • Er hat ein Verantwortungsbewusstsein.
  • Er kann bewusst Gut und Böse unterscheiden.

(Das heißt natürlich nicht, dass das Gewissen bei einzelnen Menschen nicht fehlgeleitet oder abgestumpft sein kann.)

2. Gott lässt Böses und Tod zu, aber er verursacht es nicht

Wie kam das Böse in die Welt, wenn Gott nur Gutes geschaffen hat und nur Gutes schaffen kann?

Das Böse als eine Entität, als etwas, das auf derselben Stufe wie das Gute steht, zu verstehen, ist ein falsches Verständnis des Bösen.

Das Böse ist die Trennung von Gott, die freie Entscheidung, ohne Gott zu leben.

Das ist wie mit Licht und Schatten: Das Licht schafft nicht den Schatten. Der Schatten ist nicht Teil des Lichts.
Aber Schatten entsteht, wenn das Licht nicht überall ist.

Gott ist gut und hat nur Gutes geschaffen.

Gott hat uns als freie Wesen geschaffen. Wir können uns entscheiden, zu Gott zu gehören oder nicht.

Das ist das, was im Paradies mit Adam und Eva passiert ist: Sie haben sich gegen Gott gestellt.
Mit dieser „Ursünde“ kam das Böse und der Tod in die Welt.

Wir sind freie Wesen:
Wir haben die Wahl, Gutes oder Böses zu tun.
Das ist dasselbe wie:
Wir haben die Wahl, mit Gott zu sein oder ohne ihn.

Im christlichen Glauben gibt es einen interessanten (und radikalen!) Gedanken, der gar nicht so bekannt ist:

Böses ist nicht nur etwas Schlechtes, das wir tun (lügen, stehlen, Ehe brechen, töten), sondern auch Gutes, das wir zum Allerhöchsten machen, zu einem Götzen – und damit über Gott stellen.

Für dein Kind da zu sein ist etwas Gutes. Aber wenn du dein Kind verabsolutierst und über alles (und damit über Gott) stellst, wird daraus etwas Schlechtes. Es bringt die göttliche Ordnung durcheinander und bringt Chaos in dein Leben.

„Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.“

Matthäus 10,37

Das Verabsolutieren von etwas an sich Gutem ist übrigens auch die Wurzel für Maßlosigkeit, wie sie etwa beim Überessen vorkommt. In meinem anderen Blog und Podcast Schlanke Gedanken habe ich ausführlich darüber gesprochen. Du findest die Folgen hier:

Das Böse (ja, auch und gerade das richtig, richtig Böse) beginnt mit kleinen Dingen, mit kleinen Unterlassungen.

Ursprung des Bösen im geistlichen Bereich (Satan und Engel)

  • Vor dem Menschen hat sich auch ein Teil der Engel gegen Gott gestellt
    (zum Beispiel Jesaja 14, Hesekiel 28, Offenbarung 12)
  • Der Satan ist nicht Gottes Gegenspieler auf Augenhöhe,
    sondern ein gefallener Engel – geschaffen gut, aber abgefallen

= Die Möglichkeit zur Abkehr bestand nicht nur für den Menschen.

3. Die Welt ist gefallen

Mit dem Sündenfall beginnt das, was die Bibel eine „gefallene Schöpfung“ nennt: Adam und Eva entschieden sich dagegen, Gott zu vertrauen – und diese Entscheidung hat nicht nur persönliche, sondern auch kosmische Folgen:

  • Der Tod kommt in die Welt. Menschen sind von nun an sterblich (ob Tiere vorher schon sterblich waren, ist strittig).
  • Menschen fügen sich gegenseitig Leid zu. Bereits die erste Generation nach dem Paradies zeigt das: Kain erschlägt seinen Bruder Abel.
  • Die ursprüngliche Harmonie zwischen Mensch und Tier ist zerstört. In 1. Mose 9,2 (nach dem Sündenfall) heißt es: „Und Furcht und Schrecken vor euch sei auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels! Mit allem, was sich auf dem Erdboden regt, mit allen Fischen des Meeres sind sie in eure Hände gegeben.“ Menschen fangen an, Tiere zu essen, was vorher nicht vorgesehen war – ursprünglich lebten sie in friedlicher Koexistenz.
  • Auch die Natur wird feindlich. In 1. Mose 3,17–18 sagt Gott zu Adam: „Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen – so sei der Erdboden deinetwegen verflucht. Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens. Und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen.“
  • Die ganze Schöpfung leidet unter der Vergänglichkeit, wie Paulus es in Römer 8,22 beschreibt: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.“ Die Welt ist nicht mehr im Gleichgewicht – mit allen Folgen, die wir kennen: Naturkatastrophen, Krankheiten, Tod, Leid, Ausbeutung, Umweltzerstörung.
  • Alles ist betroffen – nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere, Pflanzen, Erde. Der Bruch zwischen Gott und dem Menschen hat die gesamte Schöpfung aus dem Lot gebracht.

Wenn es also Naturkatastrophen gibt, dann nicht, weil Gott sie verursacht, sondern weil sie eine Folge der gefallenen Welt sind – und damit letztlich eine Folge der Trennung von Gott.

4. Warum lässt Gott Böses und Leid zu?

Gott verursacht Böses nicht, wie vorhin gesagt. Aber er lässt es oftmals zu. Warum?

a) Gott nutzt Böses, um Gutes zu schaffen

Josef wurde von seinen Brüdern verkauft, um dann später als Verwalter in Ägypten seine Familie vor dem Hungertod zu retten. (1. Mose 37–50)

„Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Gott aber hatte beabsichtigt, es zum Guten zu wenden, um zu tun, wie es an diesem Tag ist, ein großes Volk am Leben zu erhalten.“

1. Mose 50,20

b) Gott lässt Böses zu, macht es aber wieder gut

Hiob verlor Besitz, Kinder und Gesundheit, um dann am Ende Gottes Größe zu erkennen und doppelt gesegnet zu werden. (Buch Hiob, Kapitel 1–42)

c) Gott lässt Leid bestehen, Leid als Teil des Glaubenswegs

„Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlägt, damit ich mich nicht überhebe.
Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablasse.
Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohnt.“

2. Korinther 12,7–9

d) Gott heilt alles Leid – wenn nicht auf der Erde, dann im Himmel

„Es war aber ein reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk.
Ein Armer aber, mit Namen Lazarus, lag an dessen Tor, voller Geschwüre,
und er begehrte, sich mit den Abfällen vom Tisch des Reichen zu sättigen; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.
Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von Weitem und Lazarus in seinem Schoß.
Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser taucht und meine Zunge kühlt. Denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Abraham aber sprach: Kind, denk daran, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse. Jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.“

Lukas 16,19–26

Lazarus leidet auf der Erde, aber sein Leid endet nach dem Tod. Er ist bei Gott. Gerechtigkeit wird wiederhergestellt.

Wir wissen nicht, warum Gott bei wem und an welchem Punkt Böses zulässt, und wir wissen nicht, wie und wozu er es nutzt. Gottes Wille und Plan sind unergründlich und für uns beschränkte Menschen nicht verstehbar und nicht fassbar.

Um Gottes Perspektive ein ganz klein bisschen begreiflicher zu machen, helfen der Schmetterlingseffekt und der Ripple Effect (Welleneffekt):

Schmetterlingseffekt:
Ein scheinbar unbedeutendes oder schmerzhaftes Ereignis hat langfristig große Auswirkungen, oft erst Jahre später sichtbar.

Biblisch:
Josef wird verkauft, leidet jahrelang, später rettet er eine ganze Region vor dem Hungertod.
(1. Mose 50,20)

Ripple Effect (Welleneffekt):
Eine Entscheidung oder ein Leidensweg beeinflusst viele andere – direkt oder indirekt, wie Kreise im Wasser.

Biblisch:
Paulus sitzt im Gefängnis, schreibt Briefe, betet und preist Gott.
Diese Briefe (z. B. Philipper, Epheser) prägen bis heute Millionen von Christen.

Ob durch einen lange verzögerten Effekt oder durch wellenartige Ausstrahlung – Gott kann Leid so gebrauchen, dass daraus Gutes entsteht, selbst wenn wir das nicht sofort oder nie vollständig erkennen.

Nicht alles Leid wird erklärt oder ist für uns begreifbar, aber nichts ist umsonst.

Das Einzige, was wir wissen und worauf wir vertrauen können:

  • Gott ist gut.
  • Er liebt uns.
  • Er kennt uns.

Und Er gibt uns nicht mehr, als wir tragen können:

God’s grace will never lead you to a place where God’s grace cannot keep you.

Jeder bekommt das, was er braucht. Gottes Gnade trägt hindurch, auch wenn unsere Kraft endet.

Das heißt nicht, dass es nie schwer und leidvoll wird, sondern dass du nie allein bist.

Aber er könnte doch gleich alles Böse wegmachen und Gutes schaffen?

Warum leiden sogar Gläubige?

a) Dann wären wir nicht frei.

Eine Welt ohne das Böse und ohne Leid wäre keine freie Welt gewesen.

Gott will zu Menschen in Beziehung sein. Er will sie lieben, und er will, dass sie Ihn lieben.

Hätte er uns nicht frei geschaffen mit der Möglichkeit, nein zu Gott zu sagen, wären wir Roboter, aber keine freien, potentiell liebenden Wesen, die sich für oder gegen Gott entscheiden können.

Mit der Freiheit gibt es die Möglichkeit zum Bösen.

b) Gott ist geduldig und will, dass wir umkehren.

Sobald das Reich Gottes anbricht, ist es für viele zu spät.

Viele Gläubige waren nicht ihr ganzes Leben lang gläubig, Paulus ist ein gutes Beispiel.

Aus Gnade will Gott Zeit geben:

„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.“

2. Petrus 3,9

5. Das Böse, Leiden und Tod sind nur temporär

Jesus hat das Böse am Kreuz nicht einfach ausgelöscht, sondern durchlitten und entmachtet:

„Er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm hat er den Triumph über sie gehalten.“

Kolosser 2,15

Vor Jesus: Menschen waren im Scheol

Was ist der Scheol?

– Ort des Todes und der Stille
= das, was mit Menschen passiert, wenn sie gestorben sind
– nicht Himmel oder Hölle (das ist eine NT-Idee), sondern eine Zwischenexistenz für alle Menschen (gottlos oder gerecht)
= ein Ort ohne aktives Leben, ohne Beziehung zu Gott, ohne Bewusstsein im vollen Sinn
= ein Ort des Getrenntseins, des Wartens, der Dunkelheit, der Hoffnungslosigkeit

Die vorherrschende Sicht war, dass der Scheol endgültig ist. Mit der Zeit wuchs die Hoffnung, dass Gott Menschen aus dem Scheol befreit und zu sich holt:

„Aber Gott wird mich erlösen aus der Gewalt des Scheols, denn er nimmt mich auf.“

Psalm 49,16

Im Alten Testament lag der Fokus eines gottgefälligen Lebens auf dem diesseitigen Segen, den Gott gewährt.

Nach Jesus: Gemeinschaft mit Gott nach dem Tod, ewiges Leben, der Tod hat keine Macht mehr

Das ist für uns so normal, weil wir als nominelle Christen damit groß geworden sind – nach dem Tod sind wir bei Gott im Himmel.

Aber aus alttestamentlicher Sicht ist das absolut radikal und neu!

„Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“

1. Korinther 15,55

Das ist die christliche Hoffnung, besser gesagt: Realität

Wenn ein Angehöriger stirbt, ist das traurig, weil die Person nicht mehr bei uns ist, nicht mehr in dieser Welt
Aber wir haben die Hoffnung, die Gewissheit, dass sie bei Gott ist und wir mit ihr nach unserem Tod vereint werden

Jesus hat den Tod überwunden und entmachtet, aber die alte Welt ist noch da, wird erst mit dem Kommen des Reiches Gottes beseitigt

Bis dahin leben wir im Dazwischen: Das Reich Gottes ist schon angebrochen, aber noch nicht vollendet
Deshalb leiden auch Gläubige weiter unter Krankheit, Ungerechtigkeit, Tod

Außerdem:

Jesus hat nicht versprochen, dass wir nie leiden, sondern dass er immer bei uns ist und uns trägt, uns tröstet und mit uns ist im Schmerz und in unserer Schwäche.

Warum gibt es Leid? Was wir tun können

Was können wir tun angesichts des Leids in der Welt?

  • Gott vertrauen.
  • Wissen und glauben, dass Gott gut ist und das Gute tut – auch, wenn es für unsere beschränkten Augen nicht immer so aussieht.

Biblisches Beispiel für Gottvertrauen

Abraham und Isaak:

„Und es geschah nach diesen Dingen, da stellte Gott den Abraham auf die Probe. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!
Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!
Da machte sich Abraham früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak. Er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm genannt hatte.“

1. Mose 22,1–3

„Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz.
Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich!
Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast.“

1. Mose 22,9–12

Hast du Fragen oder Zweifel, die dich beschäftigen?
Gibt es Themen, die du gerne vertiefen möchtest oder suchst du nach Antworten und Orientierung?

Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten!

*Baby-Pause bis Frühjahr 2026