Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich! – Vielleicht liegt es gar nicht an dir?

Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich! – Vielleicht liegt es gar nicht an dir?

„Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich.“

Ein Gedanke, der sich immer wieder in dein Leben schleicht, durch die Hintertür kriecht er in dich hinein.

Abends, wenn du im Bett liegst. Oder nachmittags, wenn du zum Einkaufen aus dem Haus gehst.

Er passt nicht zum Rest. Denn eigentlich ist alles da: Job, Familie, Wohnung, Sicherheit. Keine großen Probleme.

Und trotzdem ist da dieses Gefühl: Ich bin grundlos unglücklich. Ich weiß nicht, warum. Ich müsste doch zufrieden sein – aber ich bin es nicht.

In dieser Folge geht es genau darum: Warum kannst du nicht glücklich sein, obwohl du alles hast? Was steckt hinter dieser inneren Leere?
Und was hindert dich eigentlich daran, wirklich zufrieden zu sein, obwohl objektiv nichts fehlt?

Du erfährst, warum die üblichen Erklärungen und gut gemeinten Ratschläge – von Selbstfindung bis Selbstoptimierung – dir oft nicht helfen, glücklich(er) zu sein.

Und ob die Antwort vielleicht doch woanders liegt als in dir selbst.

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Grundlos unglücklich: Im Außen ist alles prima

Du hast eigentlich alles:

  • einen Partner oder eine Partnerin
  • Kind(er)
  • ein schönes Haus oder eine schöne Wohnung
  • einen Job, in dem du dich selbst verwirklichen kannst (und / oder gut bezahlt wirst)
  • genug Geld
  • du kannst dir mehr oder weniger alles kaufen, was du willst
  • keine Sorgen
  • vielleicht leben sogar deine Eltern noch.

Alles läuft prima. Du bist aus den Wirren der Zwanziger raus und müsstest eigentlich angekommen sein.

Nach außen hin ist dein Leben so, dass 99 % der Menschen auf der Welt davon nicht einmal zu träumen wagen.

Du hast alles – aber du bist nicht glücklich.

Du schämst dich, das zuzugeben. Eigentlich müsstest du glücklich und dankbar sein und jeden Morgen lachend aus dem Bett springen.

Aber das tust du nicht.

Was ist falsch mit dir?

Warum spreche ich über dieses Thema?

Ich betreibe mittlerweile drei Podcasts: Frugales Glück, Schlanke Gedanken und Mehr Himmel.

Und alle beschäftigten sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Frage Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich – und versuchen, eine Antwort zu geben.

Die Diagnose von Frugales Glück lautet: Du hast alles, das ist gerade das Problem! All der Kram lenkt dich vom Wesentlichen ab.

Was ist das Wesentliche? Naja, verschiedene Dinge: Ruhe, Zeit, sich besinnen, schöne Hobbys, Natur, Erlebnisse, Zeit für sich und Familie und liebe Menschen haben.

Die Diagnose von Schlanke Gedanken lautet: Du isst, obwohl du nicht hungrig bist und nicht essen willst. Du versuchst, mit Essen eine Leere zu füllen bzw. mit einem Zuviel oder mit einem Druck (Stress, Frust, Anspannung, Funktionierenmüssen, dünn und schön sein müssen etc.) umzugehen.

Die Lösung: Finde heraus, was du verdrängst oder kompensierst anstatt zu essen. Finde zu dir zurück und es wird dir besser gehen (aka du wirst glücklich sein).

Zur Diagnose und Lösung von Mehr Himmel komme ich gleich, aber der Untertitel Mach mich ganz. Dein Podcast für Frieden und Freiheit in Gott sagt vielleicht schon alles. 😉

Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich – Woran merkst du das?

Dass du unzufrieden oder unglücklich bist, obwohl du scheinbar alles hast, merkst du an folgenden Symptomen:

  • Du hast in dir eine Stimme, die dir sagt, dass du nicht gut (genug) bist.
  • Du spürtst eine innere Unruhe, ruhig entspannen und einfach zu sein fällt dir schwer.
  • Du hast in dir ein Gefühl von Leere oder Sinnlosigkeit.
  • Du tätigst Ersatzhandlungen:
    • du kaufst mehr, als du brauchst;
    • du isst mehr, als du brauchst;
    • du trinkst mehr, als gut für dich wäre;
    • du arbeitest mehr, als gut für dich wär;
    • du lenkst dich ab mit Insta und Co…
  • In Ruhe und Stille zu sein fällt dir schwer.

Würdest du einer oder mehrerer dieser Aussagen zustimmen?

  • Ich wache morgens auf und fühle sofort Druck – ohne konkreten Grund.
  • Ich funktioniere, aber innerlich bin ich müde.
  • Ich habe vieles erreicht, aber es macht nichts mit mir.
  • Ich lache, aber es ist nicht echt.
  • Ich sehne mich nach „mehr“, weiß aber nicht, was das sein soll.
  • Ich habe ständig das Gefühl, dass ich etwas verpasse.

Eine Hörerin des Frugales-Glück-Podcasts hat mir diese Nachricht geschrieben:

Ich hab alles geschafft, was auf der Liste stand. Haushalt läuft, Kinder schlafen, ich hab sogar noch Mails beantwortet. Und trotzdem sitze ich da und fühl mich leer. Ich esse Schokolade, obwohl ich satt bin. Scroll durch mein Handy, obwohl ich weiß, dass mir das nicht guttut. Ich weiß, ich sollte jetzt einfach mal runterkommen – aber ich halt diese Ruhe nicht aus. Da ist dieses dumpfe Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Ich habe eigentlich alles, und fühl mich trotzdem nicht richtig da.

Warum kann ich nicht glücklich sein, wenn ich alles habe? Die Antworten der Top-Artikel bei Google

Wenn du Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich oder Warum kann ich nicht glücklich sein, obwohl ich alles habe bei Google eingibst, siehst du folgende Blogbeiträge auf den ersten Plätzen:

Welche Diagnose wird dort gestellt? Woran liegt es nach Meinung der Top-Google-Artikel, dass du grundlos unglücklich bist?

1. Leben gegen die eigenen Werte und Bedürfnisse

  • Du lebst nicht nach deinen echten Werten oder inneren Überzeugungen.
  • Du passt dich zu sehr an (Eltern, Partner, Gesellschaft) und verlierst dich selbst.
  • Du führst ein Leben, das dir nicht entspricht (z. B. extrovertiert leben, obwohl du introvertiert bist).
  • Du hast einen Job oder ein Lebensmodell gewählt, das dir Sicherheit bringt, aber keine Erfüllung.
  • Du verschiebst deine eigenen Träume und Prioritäten ständig auf später.#

2. Mangelnde Selbstkenntnis und Selbstwert

  • Du kennst deine Bedürfnisse, Stärken und Schwächen nicht gut genug.
  • Du hältst dich für unfähig, unattraktiv oder nicht liebenswert.
  • Du glaubst, dass du kein Recht auf Unzufriedenheit hast („Jammern auf hohem Niveau“).
  • Du vergleichst dich mit anderen und empfindest dich als defizitär.
  • Du hast destruktive Glaubenssätze aus der Kindheit, die dein Lebensgefühl unbewusst beeinflussen.

3. Kein Sinn, keine Richtung

  • Du hast keine klare Vorstellung, wofür du lebst.
  • Du verwechselst kurzfristige Reize (Konsum, Genuss) mit echter Erfüllung.
  • Du hast keine Herausforderung oder kein Ziel, das dich wachsen lässt.
  • Du funktionierst nur noch, dein Leben besteht aus Pflichten, nicht aus innerem Antrieb.
  • Du bist dauerhaft fremdgesteuert – von Routinen, Erwartungen oder Aufgaben.

4. Psychische Belastung und emotionale Blockaden

  • Du verdrängst deine Gefühle oder redest nicht darüber.
  • Du schämst dich für deine Unzufriedenheit oder fühlst dich falsch.
  • Du hast Angst vor Veränderung oder davor, andere zu enttäuschen.
  • Du leidest möglicherweise unter einer Depression oder chronischer Unzufriedenheit.
  • Du spürst emotionale Altlasten (z. B. Vaterwunde), die dich innerlich instabil machen.

5. Ungesunde soziale Beziehungen oder Isolation

  • Du bist einsam oder emotional nicht wirklich verbunden mit anderen.
  • Deine Beziehung ist unglücklich, aber du traust dich nicht, sie zu verändern.
  • Deine sozialen Kontakte sind oberflächlich oder digital, aber nicht nährend.
  • Du spielst nach außen eine Rolle – und fühlst dich innerlich unverstanden.

Keine Probleme, trotzdem unglücklich: Was kannst du dagegen tun? (Lösungsvorschläge der Top-Artikel)

Jetzt weißt du, woran dein grundloses Unglücklichsein liegt. Wie kannst du es beseitigen?

Schauen wir uns die Lösungsvorschläge der Top-Artikel an:

1. Selbstreflexion und Ursachenforschung

  • Frage dich ehrlich: Was fehlt mir wirklich?
  • Finde heraus, ob deine Lebenssituation zu deinen Werten und Bedürfnissen passt.
  • Unterscheide: Was kannst du ändern – was musst du (erst mal) annehmen?
  • Analysiere, ob dein Leben durch äußere Erwartungen statt eigene Ziele geprägt ist.
  • Stelle dir die Frage: Was würde ich am Ende meines Lebens bereuen, wenn alles so weiterläuft wie bisher?

2. Eigene Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen

  • Gib die Opferrolle auf: Übernimm Verantwortung für dein Leben.
  • Finde heraus, was du selbst beeinflussen kannst – und handle.
  • Verändere konkrete Dinge, die dich belasten (Job, Beziehung, Umfeld).
  • Verlasse Routinen, die dich leer machen – auch kleine Schritte zählen.
  • Stelle dich neuen Herausforderungen – geistig, körperlich oder persönlich.

3. Gefühle zulassen und darüber sprechen

  • Unterdrücke „negative“ Gefühle nicht, sondern nimm sie ernst.
  • Sprich mit vertrauten Menschen über das, was in dir vorgeht.
  • Reflektiere regelmäßig deine Emotionen und beobachte ihre Auslöser.
  • Erkenne: Du bist nicht allein – viele andere fühlen sich genauso.
  • Offenheit schafft Verbindung, Vertrauen und Entlastung.

4. Denkweise und Bewertung ändern

  • Hinterfrage deine Gedanken und Glaubenssätze (z. B. „Ich darf nicht unzufrieden sein“).
  • Achte auf unrealistische Erwartungen – korrigiere sie bewusst.
  • Lerne, Situationen differenzierter zu bewerten: Nicht alles ist entweder „gut“ oder „schlecht“.
  • Übe Dankbarkeit – auch für kleine Dinge.
  • Finde einen persönlichen Begriff von Glück, der zu dir passt – nicht den der Werbung oder anderer.

5. Orientierung finden: Sinn, Werte, Lebensziele

  • Suche nach Sinn in deinem Alltag – was gibt deinem Leben Bedeutung?
  • Richte dein Leben (wieder) an deinen Werten aus.
  • Stelle dir die Frage: Was ist mir wirklich wichtig – und lebe ich das auch?
  • Entwickle eine klare Vorstellung davon, wie dein „stimmiges Leben“ aussehen würde.

6. Selbstfürsorge und innere Stärkung

  • Baue Pausen und echte Ruhezeiten in deinen Alltag ein.
  • Pflege deine psychische Gesundheit: durch Gespräche, Ruhe, professionelle Hilfe.
  • Stärke dein Selbstwertgefühl bewusst: durch realistische Selbstbilder und Selbstannahme.
  • Entwickle Werkzeuge für den Umgang mit Enttäuschungen, Stress und Versagen.
  • Hole dir therapeutische Unterstützung, wenn nötig.

Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich: Was sind die echten Gründe?

Die Ansätze der Top-Artikel klingen doch ziemlich gut und vernünftig, findest du nicht?

Da würde doch jeder sagen: „Okay, wenn eine Person, die sagt, Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich DAS ALLES macht (und zwar wirklich macht!), KANN sie gar nicht mehr unglücklich sein!“

Das hätte ich vor einem Jahr auch gesagt.

Deswegen wird es dich vielleicht überraschen, wenn du jetzt hörst:

Nein, das reicht alles nicht.

Warum nicht?

Weil sich all die guten Tipps und Ratschläge sich nur auf der horizontalen Ebene abspielen.

Horizontale Ebene, was ist das?

„Horizontale Ebene“ meint:
Alles, was sich zwischen Menschen, in uns selbst oder mit äußeren Umständen abspielt.

Zum Beispiel:

  • Wie denke ich über mich?
  • Wie sind meine Beziehungen?
  • Welche Entscheidungen treffe ich im Alltag?
  • Wie gehe ich mit Stress, Enttäuschung oder Erwartungen um?

Das ist wichtig – aber es bleibt innerweltlich.

Innerweltlich bedeutet, dass es sich ohne Bezug zu Gott abspielt.

Aber, Überraschung!, neben der horizontalen gibt es auch noch eine vertikale Ebene.

Im nächsten Schritt will ich dir zeigen, wie die vertikale Ebene funktioniert und welche Fragen dort gestellt werden.

Diese Fragen sind dir wahrscheinlich sehr fremd, das ging mir anfangs auch so.
Aber ich verspreche dir: mit der Zeit machen sie mehr Sinn (sogar mehr, als alle Fragen auf der horizontalen Ebene).

Disclaimer:

Jetzt kommen christliche Inhalte. 😮

Ich weiß, dass viele sofort einen Widerstand haben, wenn es um (den christlichen) Gott und Jesus geht.

Aber überleg mal: Wenn du beim Yoga Om singst, stört dich das nicht.

Ich glaube, das liegt daran, dass viele schlechte Erfahrungen mit christlichem Glauben gemacht haben, während es mit dem Hinduismus zum Beispiel fast gar keine Erfahrungen gibt – und die Menschen daher nicht vorbelastet und dementsprechend viel neutraler sind.

Dabei ist das Christentum viel cooler und radikaler, als du es von der katholischen oder lutherischen Kirche in Deutschland (oder Österreich oder in der Schweiz) kennst.

Deswegen mein Appell:

  • Steig nicht sofort aus.
  • Hör dir erstmal an, was ich dir sagen will.
  • Und lass es wirken.
  • Kann ja nicht schaden, oder?

Kommen wir zurück zur vertikalen Ebene.

Die vertikale Ebene meint die Beziehung zwischen Mensch und Gott.

Sie stellt Fragen wie diese:

  • Lebe ich aus eigener Kraft, oder aus der Kraft und Gnade Gottes?
  • Vertraue ich mir selbst, oder vertraue ich Jesus Christus?
  • Richte ich mein Leben nach meinem Willen aus, oder folge ich Gottes Willen und Seinem Plan für mich?

Erst wenn die Beziehung zwischen dir und Gott heil wird, kannst auch du heil werden.

Fazit:
Die Top-Artikel bleiben auf der horizontalen Ebene. Sie geben gute Tipps für ein „besseres Leben“.

Aber sie lassen die zentrale Dimension des Glaubens aus:
Die Frage, wie es zwischen mir und Gott steht.

New Cage statt New Age – die große Lüge unserer Tage

Augustinus sagte: „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir, o Gott.“

Du kannst alle Reichtümer der Welt haben, aber wenn du diesen Punkt verpasst, bleibst du leer.

Und dann ist es egal, ob es Reichtümer im Außen sind oder ob du sie im Innen suchst (wie beim Minimalismus oder wenn du eine bessere Version von dir selbst ohne Überessen anstrebst wie ich es in Schlanke Gedanken thematisiere).

Denn es gibt einige zentrale Themen des Menschseins, die sich nur auf der vertikalen Ebene lösen lassen.

Meiner Meinung nach ist das der Grund, warum so viele Menschen verzweifelt (oder depressiv) sind:

  • Sie haben alles probiert.
  • Sie haben eine gute Beziehung, eine schöne Familie, einen Job, der ihnen gefällt, ein eigenes Haus in einer Umgebung, die sie mögen, sie verdienen genug Geld, um nicht nur die Eigenmarke-Marmelade beim Rewe zu kaufen und um ein-, vielleicht sogar zweimal im Jahr in den Urlaub zu fahren.

ABER ES REICHT NICHT!

Viele Menschen haben alles, haben keine Probleme – und sind trotzdem unglücklich.

Das ist das Tragische unserer Zeit:

Die wahre Antwort wird dir nirgendwo als Antwort angeboten.

Christlicher Glaube ist maximal unpopulär, während möchtegern-spirituelle „Ansätze“ Beststeller produzieren.

Das ist eher New Cage statt New Age.

Warum Cage, Käfig?

Du hörst nur:

  • Mach selbst
  • Streng dich an
  • Denk positiv
  • Sei dankbar
  • Arbeite an dir (liebe dich selbst, aber das ist ja irgendwie auch… Arbeit, oder?)
  • Verwirkliche dich selbst
  • Komm raus aus der Komfortzone
  • etc. etc.

Die Quintessenz: Es hängt alles an dir.

An wem sollte es auch sonst hängen?

Das Ergebnis all dessen: Du bekommst noch mehr Druck.

Denn es stimmt, das permanente „ich funktioniere nur noch“ ist ein Problem unserer Zeit.
Aber wenn du denkst (und alle Welt dir suggeriert), dass du allein aus dem Funktionsmodus rauskommen musst, dann ergibt das – mehr Druck, nicht weniger.

Grundlos unglücklich – Die wahren Gründe und die Lösung

Du erinnerst dich, es geht ja um das Thema: Warum kann ich nicht glücklich sein, wenn ich alles habe?

Keine Probleme, trotzdem unglücklich – 3 Gründe, warum du das auf der horizontalen Ebene nicht lösen kannst

Im Folgenden möchte ich dir drei Gründe nennen, warum du dein (scheinbar) grundloses Unglück auf der horizontalen, rein menschlichen Ebene nicht lösen kannst.

1. Vieles ist richtig, aber der Kern fehlt

Die von den Top-Artikeln genannten Maßnahmen sind oft hilfreich:

Reflexion, Eigenverantwortung, gute Beziehungen, realistische Erwartungen – das sind in jeder Hinsicht gute und sinnvolle Prinzipien (und spielen auch in der Bibel und im christlichen Glauben eine wichtige Rolle).

Aber:

Die tiefste Ursache des Unglücklichseins wird nicht angesprochen.

In keinem der Artikel geht es um die Frage: Wo bin ich in meiner Beziehung zu Gott?

Denn aus biblischer Sicht ist das unser eigentliches Problem:

„Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen…“

Jeremia 2,13
Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich Lebendiges Wasser

Die Leere entsteht letztlich nicht, weil wir uns selbst nicht gut genug kennen,
sondern weil wir Gott verloren haben oder uns von ihm entfernt haben.

Wir haben in uns eine tiefere Ebene, ein Sehnen, ein Verlangen nach Sinn, Verbundenheit, innerem Halt.

C. S. Lewis schreibt in „Mere Christianity“ (dt. „Pardon, ich bin Christ“):

„Wenn ich in mir ein Verlangen entdecke, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass ich für eine andere Welt geschaffen wurde.“

Unser unerfüllbares Verlangen nach Sinn, Tiefe und Halt ist kein Problem, sondern ein Beweis dafür, dass wir auf Gott hin geschaffen sind.

Mehr dazu erfährst du in dieser Folge des Mehr-Himmel-Podcasts: Brauche ich Gott – auch wenn es mir gut geht?

Nur mal angenommen, das wäre wahr.

Wie absurd wären dann all die Ansätze, das Glück in dir selbst zu finden und dich selbst zu verwirklichen (mit all dem Druck, der damit einhergeht), oder gar (auf östliche Weise) das Ego sterben zu lassen durch Meditation und andere Techniken?

😬

2. Glück wird zu sehr im Ich gesucht

Alle vier Top-Artikel drehen sich um Fragen wie Was brauche ich? Was passt zu mir? Was fühlt sich stimmig an?

Das ist nachvollziehbar, aber der christliche Glaube geht einen anderen Weg:

Nicht Selbstfindung führt zu Frieden, sondern Gottvertrauen.

„Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer es um meinetwillen verliert, wird es finden.“

Matthäus 16,25

Die Frage ist nicht: Wie finde ich Erfüllung in mir selbst?
Sondern: Wem gehöre ich, und wozu bin ich berufen?

Der Mensch ist nicht für sich selbst geschaffen. Sondern für die Beziehung mit Gott.

3. Die Lösung liegt nicht im besseren Umgang mit dem Alten, sondern im Neuanfang

Die Top-Artikel sagen: Akzeptiere dich, verändere, was du kannst, finde deinen Sinn – dann wirst du glücklicher.

Aus christlicher Sicht reicht das nicht.
Du brauchst nicht nur neue Gedanken oder bessere Routinen, du brauchst ein neues Herz.

„Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres. Ich beseitige das Herz von Stein aus eurem Fleisch und gebe euch ein Herz von Fleisch.“ (Hesekiel 36,26 EÜ)

Nur Gottes Gnade kann heilen, was in uns kaputt oder unvollständig ist.

Nicht Selbstoptimierung ist der Weg, sondern Erlösung.

Und das ist eigentlich eine fantastische Nachricht!

Du musst es nicht selber machen!
Du musst nichts tun!
Du musst nur glauben und dein Leben wird neu!

Ich habe alles, aber ich bin nicht glücklich Gute Nachricht

Dein Leben wird neu? Was meine ich damit?

Wenn du mein Glaubenszeugnis bereits kennst, schau dir mal diesen Kanal an, er hat die Mission, die meisten Testimonys bzw. Glaubenszeugnisse für den christlichen Glauben weltweit zu sammeln:

https://www.youtube.com/@delafetestimonies

Fazit: Reflexion, Selbstoptimierung und Zielesetzen helfen dir nicht, wenn du grundlos unglücklich bist

Wenn du alles hast, aber nicht glücklich bist, sind Reflexion, Selbstoptimierung und Zielesetzen nicht das, was dir hilft.

Denn letzten Endes kreist du mit diesen „Techniken“ nur weiter um dich selbst. Was du aber brauchst, ist etwas, das größer ist als du selbst.

Die Bibel sagt sinngemäß:

Ohne Gott hast du nur die Hülle des Lebens, nicht den Kern.

Du bist zu einem Zweck geschaffen worden:

  • um in Beziehung mit Gott, deinem Schöpfer, zu leben
  • in Liebe, nicht in Leistung
  • in Vertrauen, nicht in Kontrolle
  • in Abhängigkeit von ihm, nicht aus eigener Kraft
  • in Wahrheit, nicht im Selbstbetrug
  • in Freiheit, nicht in innerer Leere

Ohne die Beziehung zu Gott bleibt dein Leben unvollständig – ganz gleich, wie sehr du dich anstrengst, wie viel du erreichst oder wie gut es dir äußerlich geht.

Was kannst du tun, um nicht mehr grundlos unglücklich zu sein?

Ein Gedanke, auf den ich noch gar nicht eingegangen bin:

Vielleicht stimmt auch was mit dem ewigen Streben nach Glück nicht?

Glück ist nicht das Ziel deines Lebens. Du würdest nicht geschaffen, um glücklich zu sein.
(Obwohl uns manchmal suggeriert wird, wir hätten eine Art Geburtsrecht auf Glück.)

Ziel ist vielmehr Sinn, Frieden und Gnade:

  • Sinn heißt: Dein Leben hat eine Richtung, einen Ursprung, ein Ziel – du bist nicht Zufall.
  • Frieden heißt: Du musst nicht kämpfen, dich beweisen, funktionieren – du darfst zur Ruhe kommen, in dir und vor Gott.
  • Gnade heißt: Du bist angenommen, auch mit Fehlern. Du darfst neu anfangen – ohne dich selbst zu retten.

Glück ist schön – aber instabil. Glück ist ein Gefühl und damit von Natur aus schwankend und unzuverlässig. Glück ist abhängig von äußeren Umständen und Situationen.

Sinn, Frieden und Gnade tragen dich – auch dann, wenn das Glück gerade fehlt.

Was kannst du tun?

  • Sei bereit, Verantwortung abzugeben.
  • Lerne, zu vertrauen, statt alles kontrollieren zu wollen.
  • Gib einen Teil deiner Souveränität auf (sie ist eh nur Fake).

Bitte Gott, in dein Leben zu kommen – nicht als Idee, sondern als Gegenwart.
Bitte ihn, dich zu trösten, wo du leer bist.
Bitte ihn, dir seinen Willen zu zeigen, statt deinen eigenen immer weiter durchzusetzen.

Was kannst du verlieren?

Du bist nicht dafür geschaffen, dein Glück selbst zu bedenken und zu erreichen.

Du kannst nur in und mit Gott, deinem Schöpfer, ganz sein.

Fazit:

Du musst nicht alles verstehen. Du musst auch nicht alles im Griff haben.
Aber du kannst dich öffnen – und bitten.
Gott antwortet.

„Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet.
Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet.
Oder würde jemand unter euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um Brot bittet?
Würde er ihm eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet?
Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten.“

Matthäus 7, 7-11

Hast du Fragen oder Zweifel, die dich beschäftigen?
Gibt es Themen, die du gerne vertiefen möchtest oder suchst du nach Antworten und Orientierung?

Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten!

*Ich biete das Gespräch ohne Bezahlung an.
Wenn du meine Arbeit freiwillig finanziell unterstützen möchtest, freue ich mich – es ist aber keine Voraussetzung.