Warum sollte man die Bibel lesen?
Da stehen doch nur alte, langweilige Geschichten drin, die kein Mensch versteht?
Und das auch noch in einer total lahmen, unmodernen Sprache?
Dachte ich auch immer.
Aber dann habe ich angefangen, die Bibel zu lesen. Und seitdem nicht mehr aufgehört.
In dieser Folge erfährst du:
- warum es eine gute Idee ist, die Bibel zu lesen;
- warum die Bibel etwas Besonderes ist;
- wie du anfängst, die Bibel zu lesen;
- ob und was sich durch das Lesen der Bibel in deinem Leben verändert.
Warum sollte man die Bibel lesen? Und was ist die Bibel eigentlich?
Was ist die Bibel?
Diese Frage kann auf viele Arten beantwortet werden:
- historisch
- theologisch
- literarisch
- kulturell
- praktisch / spirituell
Auf den theologischen bzw. praktisch-spirituellen Aspekt möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen.
Aber vorher noch eine Frage:
Was ist das Besondere an der Bibel?
Es gibt kein Buch, das in seinem Wesen, seiner Struktur und seiner Bedeutung genau so ist wie die Bibel.
Die Bibel ist einzigartig – sowohl in ihrer Entstehung als auch in ihrer Wirkung.
Hier sind einige Gründe, warum die Bibel als einzigartig betrachtet wird:
1. Göttlicher Ursprung in menschlicher Vielfalt
Christen glauben, dass die Bibel nicht nur von Menschen geschrieben wurde, sondern von Gott inspiriert ist.
Alle Schrift ist von Gott eingegeben
2. Timotheus 3,16
Aber: Viele Religionen haben heilige Schriften, die als göttlich inspiriert gelten:
- Islam: Koran als direktes Wort Gottes an Mohammed
- Hinduismus: Veden und Bhagavad Gita als göttliche Offenbarungen
- Buddhismus: Lehren Buddhas, als heilig verehrt
- Judentum: Tora als Offenbarung an Mose
Worin besteht der Unterschied zwischen der Bibel und anderen religiöse Schriften?
Die Bibel ist keine lose Sammlung religiöser Gedanken – sie ist eine zusammenhängende Geschichte.
Von Anfang bis Ende geht es um einen Gott, der den Menschen nachgeht, um sie zu retten.
Die Bibel ist über einen langen Zeitraum (ca. 1.500 Jahre!) hinweg entstanden. Ihre rund 40 Autoren
stammen aus unterschiedlichen Berufen, Kulturen und Sprachen:
- Mose: Anführer und Gesetzgeber, aufgewachsen am ägyptischen Königshof
- David: Hirte, Musiker, später König von Israel
- Jesaja: Prophet am Königshof
- Amos: Schafzüchter und Feigenbauer
- Matthäus: Zöllner, Beamter des römischen Systems
- Lukas: Arzt und gebildeter Grieche
- Paulus: jüdischer Theologe, später christlicher Missionar
- Petrus: Fischer ohne höhere Bildung
Was die Bibel so besonders macht, ist ihr roter Faden. Die Bibel erzählt Gottes Geschichte mit den Menschen als eine durchgehende Heilsgeschichte.
Der Koran hingegen wird als vollständige und abschließende Offenbarung Gottes an die Menschheit verstanden. Anders als die Bibel ist er in ca. 23 Jahren entstanden.
Darüber hinaus sind die biblischen Berichte eng mit realer Geschichte verknüpft, mit nachvollziehbaren Orten, Personen und Ereignissen.
Im Zentrum steht die Rettung durch Jesus, nicht die Leistung des Menschen – auch das unterscheidet die Bibel von heiligen Schriften anderer Religionen.
In dieser Kombination ist die Bibel einzigartig.
2. Persönlicher Gott
Gott wollte von Anfang an Beziehung mit den Menschen, ist den Menschen nachgegangen.
Du bist der Gott, der sich nach mir umsieht. (EÜ)
1 Mose 16,13
Du bist der Gott, der mich sieht. (NGÜ)
- Schöpfung: Der Mensch wird „im Bild Gottes“ geschaffen (1. Mose 1,27), als Gegenüber, nicht als Zufallsprodukt.
- Garten Eden: Gott geht „im Abendwind“ spazieren, spricht mit Adam und Eva – Gott will den Menschen nah sein.
- Nach dem Bruch: Trotz Ungehorsam sucht Gott weiter den Kontakt, mit Abraham, Mose, dem Volk Israel.
- Propheten: Gott ruft sein Volk zurück – immer wieder. Er gibt nicht auf.
- Jesus: Gott selbst kommt in die Welt, um verlorene Menschen zu retten.
- Heiliger Geist: Gott bleibt dauerhaft bei denen, die ihm vertrauen. Nicht im Tempel, sondern im Herzen eines jeden einzelnen.
3. Die Wirkungsgeschichte der Bibel
Die Bibel hat mehr Leben verändert, Gesellschaften geprägt und kulturelle Entwicklungen beeinflusst als jedes andere Buch.
Sie ist das meistgedruckte, meistübersetzte und meistgelesene Buch der Geschichte. 😮
4. Die Tiefe und Vielschichtigkeit der Bibel
Die Bibel spricht auf vielen Ebenen: historisch, moralisch, spirituell und prophetisch. Sie enthält Poesie, Weisheit, Geschichte, Gesetzestexte, Prophetie und persönliche Briefe – eine literarische Vielfalt, die kaum ein anderes Buch bietet.
5. Die Fähigkeit der Bibel, Menschen direkt anzusprechen
Viele Menschen berichten, dass sie beim Lesen der Bibel das Gefühl haben, dass Gott direkt zu ihnen spricht. Die Texte der Bibel werden als lebendig und zeitlos empfunden, unabhängig davon, wann oder wo sie gelesen werden.
Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.
Heb 4,12
6. Die universelle Relevanz der Bibel
Die Bibel ist in konkreten historischen Kontexten entstanden und spricht doch Menschen in allen Zeiten und Kulturen an.
- Ihre Themen sind grundlegend: Leben, Schuld, Hoffnung, Vergebung, Tod, Sinn
- Sie stellt die Frage nach dem Menschen – und nach Gott
- Sie zeigt, woher wir kommen, wozu wir leben und worauf wir hoffen dürfen.
Trotz aller kulturellen Unterschiede erleben Menschen weltweit: Diese Worte treffen mein Leben.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Matthäus 24,35
Andere heilige Schriften im Vergleich
Auch andere Religionen haben Schriften, die als heilig gelten: der Koran im Islam, die Bhagavad Gita im Hinduismus, die Tora im Judentum. Diese Texte sind zentral für ihren jeweiligen Glauben, unterscheiden sich aber deutlich in Ursprung, Aufbau und Inhalt von der Bibel.
- Sie stammen meist von einem einzelnen Offenbarungsträger (z. B. Mohammed, Krishna, Mose).
- Sie sind in kürzerer Zeit entstanden.
- Sie folgen oft festen Lehr- oder Gebotsstrukturen, weniger einer durchgehenden Geschichte.
- Ihre historische und kulturelle Wirkung ist meist regional begrenzt.
Die Bibel dagegen umfasst viele Epochen, Kulturen und literarische Formen – und hat über Jahrhunderte hinweg weltweit Gesellschaften geprägt. In dieser Breite und Tiefe ist sie einzigartig.
7. Die Bibel zeigt, wie Gott eingreift
Die Bibel spricht nicht nur über Gott, sondern zeigt, wie Gott handelt – in der Geschichte und im persönlichen Leben:
- Er ruft, rettet, führt, leidet, tröstet
- Nicht nur als Idee, sondern als Handelnder mitten im echten Leben
- Höhepunkt: Gott wird Mensch in Jesus – einzigartig unter allen Religionen
In vielen anderen Religionen stehen die Lehre über Gott, das richtige Verhalten oder die Suche nach Wahrheit im Vordergrund. Gott oder das Göttliche werden beschrieben, erklärt, verehrt, aber selten so konkret handelnd dargestellt wie in der Bibel.
- Im Koran spricht Allah, gibt Gebote, richtet, aber er tritt nicht selbst in die Geschichte ein, sondern sendet Propheten.
- In der Bhagavad Gita erscheint Gott in einer Vision (Krishna), aber es bleibt symbolisch und philosophisch.
- Im Buddhismus gibt es keinen persönlichen Gott, der handelt, sondern einen Weg zur Erleuchtung.
Die Bibel ist das lebendige Wort Gottes
Das ist die christliche, theologische Antwort auf die Frage: Was ist die Bibel? Auf diese möchte ich hier näher eingehen.
a) Inwiefern ist die Bibel das Wort Gottes?
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben – aber nicht von irgendwelchen Menschen, sondern von solchen, die vom Heiligen Geist inspiriert oder von ihm beseelt waren. Das bedeutet: Die Autoren der Bibel haben nicht einfach ihre eigenen Gedanken aufgeschrieben, sondern Gott hat sie innerlich so geleitet, dass sie das schreiben, was er sagen will. Sie haben mit ihrem eigenen Stil, ihrer Sprache und aus ihrer Zeit heraus geschrieben, aber der Inhalt war nicht nur ihr eigener – sondern beeinflusst, getragen und gelenkt vom Heiligen Geist.
Gott offenbart sich in der Bibel – das heißt: Er zeigt sich in ihr. Er zeigt sein Wesen, seinen Willen, wie er handelt, seinen Plan für die Menschheit – und seinen Plan für dich. Aber mein Name steht doch nicht in der Bibel? Nee, das nicht – aber Gottes Prinzipien und sein Plan für dein Leben schon. Die Bibel hilft dir, Gottes allgemeine Absichten zu verstehen, während der Heilige Geist dich persönlich leitet.
Die Bibel gibt dir allgemeine Prinzipien und Wahrheiten, die für alle Menschen gelten. Der Heilige Geist hilft dir, diese auf deine persönliche Situation anzuwenden.
Ein persönliches Beispiel:
Ich neige dazu, vieles kontrollieren zu wollen. Ich bin ein strukturierter, ordentlicher Mensch, und das ist in vielen Fällen auch gut so. Aber es kann ins Gegenteil umschlagen, denn es gibt Dinge, die ich nicht kontrollieren kann. Wenn meine Tochter bei ihrem Vater ist, kann ich nicht ständig kontrollieren, ob alles okay ist. Ich muss meinem Ex vertrauen, aber auch Gott, dass er für meine Tochter sorgt und sie beschützt. Mit meinen Sorgen gehe ich zu Gott. Ich lege sie bei ihm nieder. Ich gebe die Verantwortung, die Kontrolle ab.
Ein Beispiel aus der Bibel: Petrus geht über das Wasser (Matthäus 14,22–33)
Petrus kann auf dem Wasser gehen, solange er Jesus vertraut, aber er beginnt zu sinken, als er auf sich selbst schaut.
Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!« – »Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu. Doch als er merkte, wie heftig der Sturm war, fürchtete er sich. Er begann zu sinken. »Herr«, schrie er, »rette mich!« Sofort streckte Jesus seine Hand aus und hielt ihn fest. »Du Kleingläubiger«, sagte er, »warum hast du gezweifelt?« Dann stiegen beide ins Boot, und der Sturm legte sich. Und alle, die im Boot waren, warfen sich vor Jesus nieder und sagten: »Du bist wirklich Gottes Sohn.«
Matthäus 14,28–33
In der Bibel geht es ständig um diese Spannung zwischen dem Menschen – mit eigenem Willen, eigenen Zielen, eigenen Ideen, wie es sein soll – und Gott, der den Menschen so haben will, wie er ihn gedacht hat, und der einen Plan für ihn hat.
Der Mensch ist frei geschaffen, er kann wählen, seinem eigenen Willen folgen, aber Gott fordert uns immer wieder auf, uns für seinen Plan zu entscheiden.
Gott lädt uns ein, seinen Plan zu wählen, aber gleichzeitig zeigt die Bibel, dass es Konsequenzen hat, wenn wir uns dagegen entscheiden.
Welche?
Zum Beispiel der Sündenfall (1. Mose 3): Adam und Eva entscheiden sich gegen Gottes Gebot, was die Trennung von Gott und den Tod in die Welt bringt.
Oder Jonas Flucht (Jona 1): Jona sollte nach Ninive gehen und die Menschen zur Umkehr aufrufen, damit sie Gottes Gericht entkommen können. Jona entscheidet sich, Gottes Auftrag nicht zu folgen, und flieht auf ein Schiff. Ein starker Sturm bricht aus, und das Schiff droht zu kentern – was sowohl Jona als auch die anderen Seeleute in Gefahr bringt. Erst als Jona sich dazu entschließt, ins Meer geworfen zu werden, um den Sturm zu besänftigen, greift Gott ein und rettet ihn durch einen großen Fisch (Jona 1,4–17).
In Übereinstimmung mit Gottes Willen zu handeln ist eine Einladung, eine Option, kein Zwang.
Hier hilft es, nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien zu denken. Ein häufiger Fehler ist: Entweder Gott hat die Macht, und ich bin unfrei – oder ich bin frei und kann tun, was ich will (und auch die Folgen meines Tuns beeinflussen). Das kannst du eben nicht. Du bist nur frei in dem, was du tust, aber nicht in dem, was daraus resultiert.
b) Inwiefern ist die Bibel lebendig?
Die Bibel ist das lebendige Wort Gottes, weil sie dein Leben verändern kann. Nicht durch magische Wirkung, sondern weil sie in konkrete Situationen hinein spricht, mit Klarheit, Trost, Korrektur oder neuer Sichtweise.
Das Wort Gottes ist nichts, das nur für alte Zeiten galt. Es spricht auch heute, in deinen Alltag, in deine Fragen, in deine Entscheidungen.
Aus theologischer Sicht gilt: Wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann ist sie Ausdruck einer lebendigen Quelle – nämlich Gott selbst. Und was von einer lebendigen Quelle ausgeht, kann nicht tot oder starr sein. Die Bibel bleibt lebendig, weil Gott lebt und durch sie redet.
Wie fängt man an, die Bibel zu lesen?
Viele machen den Fehler, mit 1. Mose anzufangen – und hören dann irgendwo in 2. Mose wieder auf. Das liegt nicht daran, dass die Texte unwichtig wären, sondern daran, dass der Zusammenhang fehlt. Wer die Bibel zum ersten Mal liest, sollte im Neuen Testament beginnen.
Warum?
Weil das Neue Testament die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens vermittelt: das Leben, der Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Wer Jesus kennt, versteht den Rest der Bibel besser, gerade auch das Alte Testament.
Man könnte sagen: Ein Film ist leichter zu verstehen, wenn man das Ende kennt. Das Ende – also die Auferstehung Jesu – ist der Schlüssel, um den ganzen Plan Gottes zu erkennen und die Erfüllung der alten Verheißungen richtig einzuordnen.
Ein möglicher Einstieg:
- Markusevangelium: kurz, konkret, direkt, du bekommst einen schnellen Überblick über Jesu Wirken
- Lukasevangelium: ausführlicher, sehr menschlich erzählt, enthält viele Gleichnisse und persönliche Begegnungen
- Matthäusevangelium: zeigt, wie Jesus das Alte Testament erfüllt, mit zentralen Reden wie der Bergpredigt
- Johannesevangelium: wenn du schon etwas vertrauter bist, dieses Evangelium ist theologisch tiefer, mit viel Fokus auf Jesu Wesen und Beziehung zum Vater
Danach kannst du je nach Interesse weiterlesen:
- Apostelgeschichte zeigt, wie es nach Jesu Auferstehung weitergeht
- Psalmen helfen, mit eigenen Worten zu beten – in Freude, Zweifel, Angst oder Dank
- Römerbrief gibt ein strukturiertes Verständnis vom Glauben, von Schuld, Gnade und der neuen Freiheit in Christus
Veränderung durch die Bibel – was wirklich passiert, wenn du beginnst zu lesen
Verändert sich dein Leben durch das Lesen der Bibel?
Drei konkrete Veränderungen, die viele erleben, wenn sie beginnen, die Bibel zu lesen:
1. Du bekommst eine neue Sicht auf dich selbst
Beim Bibellesen lernst du, dich mit Gottes Augen zu sehen – nicht nur überfordert, fehlerhaft oder ungenügend, sondern gewollt, geliebt, getragen.
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Jesaja 43,1
2. Du beginnst, Gott als Gegenüber wahrzunehmen
Die Bibel ist nicht nur ein Text, sondern ein Gespräch.
Viele erleben, dass Gott zu ihnen spricht.
Das merkst du daran, dass du an einem Satz hängenbleibst und plötzlich spürst: Das hat mit mir zu tun.
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“
Psalm 119,105
3. Du findest Orientierung im Alltag
Was zählt wirklich? Wie gehe ich mit Schuld um? Wie mit Angst, Neid, Ungerechtigkeit? Wie soll ich mich verhalten?
Besonders die Geschichten im Alten Testament – Bücher Mose, Josua, Richter und Samuel – zeigen feine Abstufungen: vom vorbildlichen Glauben bis hin zum äußerlich erfolgreichen, aber innerlich verirrten Leben.
Die Bibel gibt keine simplen, universellen Lösungen, sondern zeigt Zusammenhänge, Haltungen und Wege, durch Geschichten, nicht durch Anleitungen. Sie fordert zum Nachdenken heraus, nicht zum blinden Befolgen. Und sie stellt immer wieder die Frage: Was ist hier gut – vor Gott, nicht nur vor Menschen?
„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Johannes 8,31–32
Verändert sich die Bibel, wenn du sie liest?
Der Text bleibt gleich, aber dein Verständnis wächst. Je mehr du liest, desto lebendiger wird die Bibel für dich. Du beginnst, Verbindungen zu erkennen: zwischen Altem und Neuem Testament, zwischen den Evangelien und den Briefen, zwischen Gottes Handeln damals und deinem Leben heute.
Je mehr du weißt und kennst, desto tiefer wird dein Verständnis für Gottes Plan und sein Wirken in der Welt.
- Du entdeckst Zusammenhänge, die dir vorher verborgen waren
- Du erkennst, wie sich die Botschaft der Bibel wie ein roter Faden durchzieht
Was ist die Botschaft der Bibel?
Die Bibel erzählt die Geschichte von Schöpfung, Fall, Erlösung und Wiederherstellung. Sie zeigt, wie Gott durch Jesus Christus die zerbrochene Beziehung zwischen sich und den Menschen heilt – und wie er die Welt letztlich erneuern wird.
Je mehr du liest und verstehst, desto mehr erkennst du:
- Wie die Bibel sich selbst auslegt: Alttestamentliche Prophezeiungen erfüllen sich im Neuen Testament.
- Wie die Texte miteinander verknüpft sind: Themen wie Gnade, Vergebung, Treue und Liebe ziehen sich durch die ganze Bibel.
- Wie Gott auch heute zu dir spricht: Die biblischen Prinzipien und Verheißungen wirken direkt in dein Leben hinein.
Die Bibel bleibt unverändert in ihrem Text, aber sie wird lebendiger für dich, weil dein Verständnis wächst und dein Herz sich für ihre Tiefe öffnet.
Es ist wie ein Mosaik: Je mehr du liest, desto klarer wird das große Bild, das Gott durch sein Wort zeigt.
Oder wie das Wandern durch ein Gebirge: Du gehst denselben Weg, aber mit jedem Mal nimmst du ihn anders wahr. Du siehst neue Details, erkennst größere Zusammenhänge, verstehst, wie das Einzelne zum Ganzen passt – nicht, weil sich der Weg verändert hätte, sondern weil du ihn mit mehr Erfahrung und Aufmerksamkeit betrachtest.
Genauso ist es mit der Bibel: Ein Vers, der dir früher nichts gesagt hat, trifft dich plötzlich mitten im Alltag. Eine Geschichte, die du oberflächlich kanntest, zeigt auf einmal eine ganz neue Dimension. Nicht weil sich die Bibel verändert, sondern weil du mit anderen Fragen liest – und weil Gott durch seinen Geist neue Einsichten schenkt.
Hast du Fragen oder Zweifel, die dich beschäftigen?
Gibt es Themen, die du gerne vertiefen möchtest oder suchst du nach Antworten und Orientierung?
Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten!

*Ich biete das Gespräch ohne Bezahlung an.
Wenn du meine Arbeit freiwillig finanziell unterstützen möchtest, freue ich mich – es ist aber keine Voraussetzung.